Text aus der PNP vom 16.01.2024 - Johannes Schauer Freier Mitarbeiter

 „Was lange währt, wird endlich gut“ – so hätte man die Einweihungsfeier für die neue Turnhalle der Alfons-Lindner-Mittelschule Kirchberg vorm Wald umschreiben können, denn bereits 2010 hatte Gemeinderat Josef Sattler einen Antrag auf eine Sanierung der vorhandenen Sporthalle gestellt.

Das Architekturbüro von Martin Berger aus Rotthalmünster, mit der Planung der Sanierungsarbeiten beauftragt, stellte nach eingehender Prüfung einen Vergleich der Kosten für eine grundlegende Sanierung zu einem Neubau der Turnhalle an, daraufhin beschloss der Gemeinderat, die bestehende Turnhalle abzureißen und eine neue Turnhalle zu bauen, berichtete Bürgermeister Christian Fürst beim Festakt, zu dem die zahlreichen Gäste von der Blaskapelle Kirchberg mit dem flotten Stück „Salemonia“ musikalisch begrüßt worden waren.

Baumaßnahme: Marathonlauf mit Hürden

Der Bürgermeister führte weiter aus, dass sich bei ihm, aber auch bei den übrigen Verantwortlichen des Turnhallenneubaus ein Gefühl der Freude und der Zufriedenheit einstellt, wenn man hinter das gelungene Werk einen Schlusspunkt setzen kann. Sportlich ausgedrückt war man am Ziel eines Marathonlaufes angelangt, der allerdings die eine oder andere Hürde als Überraschung bereit gehalten hatte. Das sprichwörtliche „I-Tüpfelchen“ der Sportanlagen in der Gemeinde Tiefenbach sei nun die Einweihung der neuen Turnhalle in Kirchberg vorm Wald, stellte der Bürgermeister erfreut fest.

Neben der Alfons-Lindner-Mittelschule bietet die neue Turnhalle auch den Kirchberger Vereinen, wie dem SV/DJK, der Theatergruppe, den Ohetaler Schützen und der Blaskapelle genügend Möglichkeiten zur Ausübung des Sports, aber auch für Aufführungen und Konzerte.

Bürgermeister Christian Fürst ließ den Turnhallenbau noch einmal kurz Revue passieren, denn 2012 wurden seiner Meinung nach durch den Gemeinderat zwei richtungsweisende Entscheidungen gefällt. So wurde das große Gesamtprojekt Turnhalle, Musikheim und Bücherei aufgeteilt. Im selben Jahr begann man mit der Planung des Musikheims und der Bücherei und in den darauf folgenden Jahren wurde das Projekt umgesetzt. Des Weiteren wurde ein Bausparvertrag abgeschlossen, der zur Finanzierung des Turnhallenneubaus beitragen sollte. Im Februar 2018 fanden die ersten Gespräche zum Neubau der Turnhalle mit der Schulleitung, dem Objektplaner und der Regierung von Niederbayern statt. Ein Jahr später wurde die Planung unter Einbeziehung aller Beteiligten und späteren Turnhallennutzer ausgearbeitet. Es waren aber viele Gespräche erforderlich um die Planung mit allen Beteiligten und deren Wünsche zusammenzubringen. Mitten in der Zeit der Corona-Pandemie, im September 2020, erteilte das Landratsamt Passau die Baugenehmigung für die neue Turnhalle. Im Mai 2021 war Baubeginn mit dem Ziel der Fertigstellung zum Schuljahresbeginn 2022. Leider wurde dieses Ziel nicht erreicht, bedauerte der Bürgermeister, aber das jetzt fertige Ergebnis zähle und könne sich sehen lassen. Erfreut konstatierte er, dass gemeinsam ein Objekt für die Zukunft der Alfons-Lindner-Schule, und des Gemeindeteils Kirchberg geschaffen wurde, auf das alle stolz sein können.

Aber auch die Vereine partizipieren von den großen Räumlichkeiten, denn in der großen Halle kann entweder Fußball oder Basketball gespielt werden und im Konditionsraum können Gymnastik oder Steppen stattfinden. Für die Bogenschützen der Ohetaler Schützen Kirchberg wurde ein Pfeilfangnetz angebracht und für die Aufführungen der Theatergruppe und Konzerte der Blaskapelle wurde eine Lautsprecheranlage installiert.

Dank an den Hausmeister für unermüdlichen Einsatz

Am Gelingen des Bauwerks waren nach den Worten des Bürgermeisters viele Akteure beteiligt, neben den Firmen auch die Gemeindeverwaltung, allen voran Bauamtsleiter Christian Sommer, und der nimmermüde Hausmeister Martin Seidl, der fast rund um die Uhr da war, wenn er gebraucht wurde.

Architekt Stefan Berger als Gesamtplaner des Objekts Turnhalle stellte fest, dass sieben Planungsbüros und 25 Firmen bei der Umsetzung des Turnhallenneubaus beteiligt waren. Er dankte allen für die gute und lösungsorientierte Zusammenarbeit. Damit die Turnhalle offiziell genutzt werden kann, überreichte er an Bürgermeister Christian Fürst einen symbolischen Schlüssel. Zwischen den Redebeiträgen demonstrierte die Blaskapelle Kirchberg vorm Wald ihr musikalisches Können.

Rektor Jochen Geiling dankte den anwesenden Bürgermeistern der Nachbargemeinden Aicha vorm Wald, Georg Hatzesberger, und Windorf-Otterskirchen 2. Bürgermeister Klaus Opitz für die Möglichkeit der Nutzung der dortigen Turnhallen zur Ausübung des Schulsports während der Bauzeit. Auch die Turnhallen in Tiefenbach und Haselbach konnten genutzt werden. Besondere Dankesworte richtete er aber an Bürgermeister Christian Fürst und Bauamtsleiter Christian Sommer für die gute Zusammenarbeit während der Bauphase. Einen Mann hob er besonders heraus: Martin Seidl. Er sei immer dagewesen, wenn Not am Mann war, obwohl er sich bereits im wohlverdienten Ruhestand befindet.

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